Medbach
Der Ortsname bedeutet nach Ernst Schwarz soviel wie „Süßbach”. Zusammen mit Etzelskirchen, zu deren Pfarrei Medbach stets gehörte, ist der Ort in der fuldischen Urkundentradition überliefert.
Medbach ist sicherlich zu jenen Dörfern zu rechnen, die von der „curtis” – vom Haupthof Etzelskirchen – abhingen und mit diesem 1017 zum Kloster Michelsberg kamen. 1217 erscheint der Ort als Michelsberger Lehen, das der Minsteriale Heinrich Slicher (von Aisch) innehatte. 1348 hatte das Kloster den Ort wieder im direkten Besitz. Es besaß hier die Schaftriebsgerechtigkeit, den Zehnten, den Wiesenzehnt und eine Mühle, Vorgängerin der heutigen, die Abt Johann 1460 an den Nürnberger Patrizier Hans Löffelholz verpfändet.
Mit Etzelskirchen gelangte auch Medbach unter die Vogtei und Hochgerichtsherrschaft des Hochstifts Bamberg, die von der Cent Höchstadt wahrgenommen wurde. Neben diem Kloster Michelsberg hatte nur noch das Rittergut Neuhaus Grundherrschaft in dem Ort.